Dienstag, 28. Juni 2011

Zwei Probleme und Kunstunterricht (Impro-Post!)

Moin,
Ich hab ein Problem. Nein, eigentlich habe ich zwei Probleme.
1. Ich habe keinen Kugelschreiber um Posts vernünftig vorzubereiten;
2. Ich kriege es nicht hin, mich von meinem Mac anzumelden.
Zum ersten Problem: Ich bereite meine Posts und auch alle anderen größeren Texte aus Prinzip mit Stift und Papier vor, weil ich "digital" nicht kreativ schreiben kann. Und jetzt habe ich keinen vernünftigen Stift, um zu schreiben. Neben bei, an den, der meinen LzO-Kugelschreiber geklaut hat: Gib mir meinen Stift zurück! Das Argument, ich hätte ihn nur wieder irgendwo verschlampt, zählt nicht.
Zweites Problem: Ich habe jetzt ja einen iMac. Eben habe eben versucht, mich von da anzumelden, geht aber irgendwie nicht. Der denkt immer, ich wollte ein neues Blog eröffnen...deshalb jetzt ein zweiter Aufruf: Wer weiß, wie ich vom Mac an meinen Blog-Account rankomme, soll mir das bitte hier per Kommentar eklären. Bei zwei Lesern ist die Erfolgschance für sowas zwar eher gering, aber egal.

Aber jetzt zu dem Thema, über das ich eigentlich schreiben wollte: Meinen Kunstunterricht. Ich habe heute meine Kunstnote bekommen, 12 Punkte. Schade eigentlich, ich hätte gerne eine eins bekommen, bei meinem allgemeinen Talentmangel in Kunsttheorie ist das aber utopisch.
Normalerweise, also bis einschließlich zur neunten Klasse, hat mir Kunst noch nie Spaß gemacht. Dieses Jahr allerdings fings dann an, mir Spaß zu machen. Warum weiß ich nicht genau, jedenfalls war das letzte Halbjahr so ziemlich das beste Kunsthalbjahr, dass ich je hatte. Mein Abschlussprojekt sieht auch erstaunlich gut aus, zumindest für meine Verhältnisse, das heißt, die Farbe blättert ab und alles ist mehr oder weniger graublaugrünschwarz. Aber immerhin. Kunstunterricht ist interessant, jedenfalls die praktischen Teile, die theoretischen nicht so. Ein Bild mit Acrylfarben auf Leinwand zu malen ist unfassbar entspannend.
Heute sollten wir dann in kurzer Zeit eine Veränderung der Umgebung, also im Allgemeinen Street Art, machen, mit dem Zweck, die vorbeigehenden Leute in ihrer Routine zu stören, um es in meinen eigenen Worten zu erklären. Die der Kunst-Masterstudentin, mit der wir dieses Projekt machen, fallen mir nämlich nicht mehr ein. Dazu habe ich einige A4-Seiten quer in Streifen gerissen und die unregelmäßigen Streifen jeweils mit nem Pinsel und Ölfarbe (War es Ölfarbe? Egal...) angemalt und in Form einer 1,5 mal 1 Meter großen "42" an die Wand geklebt. Vielleicht folgen dazu noch Fotos. Die bezweckte Wirkung dahinter hat sich dann auch sofort eingestellt, als die ersten meiner Kunstkollegen inklusive der Studentin mich fragten "Warum?". Und genau das war auch mein Plan. Die Leute sollen vorbeikommen, die 42 sehen, innehalten und sich fragen "Warum?". Und in diesem Moment entstehen die verschiedensten Assoziationen beim Rezipienten. Da wir allerdings Zeitprobleme hatten (Due to time constrains...) konnten wir nur die Umgebung des Zeichensaals nutzen, deshalb hängt mein "Werk" nur im Kunstsaal an der Wand. Am Donnerstag wollen wir dieses Projekt dann auf die gesamte nähere Umgebung der Schule ausweiten. Dazu möchte ich die Maße der "42" auf das Doppelte erhöhen. Davon wird es hier ganz sicher Bilder geben. Ich freue mich schon darauf die Gesichter der Passanten zu sehen. Ich würde gerne wissen, was die Leute denken. Manchmal würde ich gern in die Köpfe von Leuten sehen können, um zu sehen, welche Wirkung meine "Kunst" hat. Denn gerade das Schaffen von etwas Schönem, das auch noch eine Wirkung hat, ist das, was mir mittlerweile am Kunstunterricht so großen Spaß macht, und ich würde mir wünschen, dass mehr Leute so denken, denn dann wären unsere Häuser, unsere Städte und unsere Welt viel schöner und man würde sich gegenseitig besser verstehen.
Bis zum nächsten Mal, da gibts dann Bilder,
Fortytwo

PS: Wo ist mein Stift?!

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